Sicherheit liegt in der Nacht,
Darauf ist sie stets bedacht.
Will doch freundlich scheinen,
Wo in der Dunkelheit soviele weinen.
Sie weinen unbewusst nur dann,
Wenn man an Sicherheit gewann.
Unerkannt, das ist gewiss,
ist Sicherheit der Finsternis.
Du kannst deine Sorgen nicht sehen,
Weißt nicht, wohin sie gehen.
Nur fort, nur fort von hier.
Dies' Sicherheit, die lob ich mir.
Ist das denn nicht schlau gemacht,
Der Sinn der Schwärze einer Nacht?
Vieles bleibet ein Geheimniss,
Enthüllt im Schutz der Finsternis.
Ein Fass ohne Boden,
Dieser Wald!
Und wird doch nicht alt,
Weil wir Menschen ihn roden.
Gier ohne Ende,
Wo mein Ruf verhallt.
Denn wird uns kalt,
Wärmen wir mit Feuer uns're Hände.
Es ist Macht,
Die nicht die unsre ist,
Und Torheit, die Natur auffrisst.
Der Erde ew'ge Nacht.
"Mann tut, was man kann!"
Na klar, noch fünfzig Jahr;
WIR leben, hach! wie wunderbar.
Das fängt mir erst gar nicht an!
Trauer
Ist besonders.
Wie
Einsamkeit, nur
Leiser.
Trauer
Ist besonders.
Wie
Langeweile, nur
Dunkler.
Trauer
Ist besonders.
Wie
Mein Name, nur
Nicht so schön.
Biologie ist
Mächtig
Und vertraut,
Und auf Sand gebaut.
Biologie ist
Mächtig
Und rational,
Und nie hat man die Wahl.
Biologie ist
Mächtig
Und klug,
Doch für mich ist sie
Nicht gut.
Gezeiten,
Jeden Tag,
Ebbe und Flut,
Bei Tag und Nacht.
Endlos.
Wie ein Hase zitternd,
Am ganzen Leibe bibbernd,
Lag er da.
Als ich es sah,
Entrann mir glatt ein Schrei,
Und ich rannte, doch etwas rannte an mir vorbei.
Und rannte an der Grube Rand,
Starrte hinunter auf den, der dort lag im Sand.
Ein Sprung - in die ewige Nacht.
Vom Etwas diese Macht
Hat den Mann umgebracht.
Mögest Du ruhen sacht.
Feuer!
Flieht die Flammen,
Bringt die Eimer,
Rettet euch!
Wasser!
Flieht die Fluten,
Sichert Dämme,
Rettet euch!
Stürme!
Flieht die Böen,
Liegt am Boden,
Rettet euch!
Krankheit!
Flieht die Toten,
Schaufelt Gräber,
Rettet euch!
Natur!
Flieht die Städte,
Riecht die Blumen, Freuet euch!
Tanzt durch den Saal,
Den "Schwan" und den "Wal",
Wirbelt herum,
Macht mich ganz dumm.
Ballerina.
Gleitet im Licht,
Müh' scheint es nicht,
Hebt einen Fuß,
Perfekt bis zum Schluss.
Ballerina.
Streckt aus den Arm,
Die Finger schön lang,
Lacht mir ins Gesicht,
Bis mein Herz mir bricht.
Ballerina.
Mein Traum war das auch,
Doch es verging wie Rauch,
Werde nie werden
Hirte der Herden.
Ballerina.
Du wirst mich tanzen nie sehen,
Denn ich musste vorzeitig gehen,
Es war ein Rat ganz leise,
Doch unendlich weise.
Von einer
Ballerina.
Ganz tief drin
In meiner Brust,
Dort, wo mein Herz ist,
Kämpfen
Eris und Aphrodite.
Eris hat
Rote Haare,
Und ein starkes Schwert,
Das führt
Sie gegen ihre Schwester.
Aphrodit',
Schönheitsgöttin,
Wie bist Du entstellt!
Und Blut
Zeigt Deine größten Schwächen.
Aphrodit',
Liebesgöttin,
Lautet das Urteil,
Liebe
Muss weichen für immer nun.
Der Eris
Hass hat gesiegt.
Athenas Gnade -
Zum Glück -
Gerechten Sieg unterstützt.
Schlag den Ton aus der Luft,
Stampf ihn aus der Erde,
Dass die stille, tote Gruft
Voll mit Musik werde.
Sing ein Lied von der Luft,
Sing eins von der Erde,
Dass ein jeder dunkle Schuft
Dadurch bekehret werde.
Tanze über den Rasen,
Springe über die Steine,
Spiele mit kleinen Hasen
Und mache frohe Reime.
Hole dir deine Tröte,
Blase uns einen Marsch,
Spiele lauthals die Flöte,
Und deine bunten Kleider wasch.