So schwindet die Liebe,
Du starrender Blitz!
Wenn ich ihn sehe,
Bleibt alles stehen.
So erstrahlt mir ein Funke
Vorm letzten Gericht!
So bleibet in Treue
Die nächtliche Jagd!
Wenn ich ihn höre,
Jubelt die Erde.
So klammert in Freude
Sich die Hand an mein Herz!
So vergisst sich die Trauer
In hellem Erwachen!
Wenn ich an ihn denke,
Bin ich Herrin der Welt.
So löst sich die Wahrheit
Von Lüge
Und Liebe
Von Luft...
Jemanden nicht zu kennen,
Soviel mehr zu nennen,
Als jemals vielleicht war.
Und alles scheint so wunderbar,
Als hätte all das nie existiert,
Was uns trennte und trennen wird.
Meinem Herzschlag lauschen,
Hör mein Blut ich rauschen;
Schlägt ein zweites Herz wie meins?
Wenn ja, ist es seins?
Als könnten wir nicht realisiern,
Dass wir nebeneinander einsam existiern.
Als ob wir wüssten, was Liebe ist;
Beschiss und riesengroßer Mist.
Träume machen wir uns vor,
Doch nichts Wahres stieg empor.
Die Hoffnung, sagt man, stirbt zuletzt,
Und irgendwann land' ich im Bett.
Aber sagt mir, warum?
Warum bete ich denn drum?
Und mein Herz schlägt jeden Tag,
Was sagt mir, dass er mich nicht mag?
Ich sitze hier und denk an ihn
Und alles scheint so wunderschön...
Hatte dich verloren
Hatte dich gefunden
Du meine Wahrheit
Hab mich vergessen
War von dir verlassen
Du meine Wahrheit
Du meine Wahrheit
Musst mir verzeihen
Hatte dich verkauft
Du meine Wahrheit
Verraten um einen Judaslohn
Und trotzdem warst du da
Musik
Du meine Wahrheit
Bist Kunst
Literatur
Du meine Wahrheit
Bist Kunst
Und nun komm zurück
Und nun bist du da
Wie du es immer warst.
Aber wisst, meine Freunde, ich hätte gedacht,
Meine Liebe zu euch sei entflohen.
Denn was unsre Freundschaft ausgemacht,
Ist weg, seit Langem schon.
Aber wisst, meine Freunde, dass ich mich darin geirrt:
Die Wahrheit kann verloren nicht gehn;
Und was auch immer sein wird,
Will ich in Treue zu euch stehn.
Bedenkt, meine Freunde, das Leben,
Das man gut auch genießen kann,
Dass ich, ohne zu überlegen,
Trag euch die Freundschaft von Neuem an.